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Montag, 20. November 2017

(Rezension) Seelenläufer



Zoya ist Studentin und glaubt weder an Magie, noch an eine Seele oder ähnliches. Doch nach dem plötzlichen Tod ihres Großvaters spürt sie einen Schmerz, der nicht nur Trauer ist. In ihr erwacht die Gabe der Seelenläufer. Sie hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Zugegeben, ein Charakter wie sie ist nicht außergewöhnlich, da es im Grunde genommen bei vielen Fantasy Büchern auf das selbe hinausläuft, aber sie war mir trotzdem sympathisch.

Jasper war ihr Tutor an der Uni, doch insgeheim ist er auch ein Seelenläufer, und er sollte ein Auge auf sie haben, bis zu ihrem Erwachen (wenn sie die Gabe kriegt). Ehrlich gesagt ging er mir während des ganzen Buches über total auf die Nerven. Er war mir viel zu anhänglich und hat sich dauernd aufgespielt. 

Rob kam mir gar nicht mal so wirklich wie eine Hauptperson vor, da er dafür nicht präsent genug im Buch war, meiner Meinung nach. Er war schon oft teil der Handlung, aber irgendwie hatte er erstmal nichts, dass mir im Kopf hängenblieb. Gegen Ende fand ich ihn dann interessanter. Mal sehen, wie das im zweiten Teil weitergeht.


Bianca Fuchs ist 38 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen in der Nähe von Köln (Interview mit Zebrabooks). Hauptberuflich ist sie Lehrerin für Deutsch und Philosophie, was sich auch in ihren Büchern zeigt, die immer etwas Philosophisches in sich tragen. Sie hat 5 Jahre an diesem Buch gearbeitet und diesen November eine Fortsetzung „Seelenräuber“ veröffentlicht. Aufgrund ihres Wunsches einen Roman zu veröffentlichen ging sie bei dem Autor Rainer Wekwerth "in die Lehre", dem sie zu verdanken hat, dass ihre Idee zum Manuskript wurde.


Ich hatte anfangs Probleme in das Buch reinzukommen, aber nach einer Weile lesen hatte ich langsam ein Gefühl für die Story. Mein größter Kritikpunkt war wahrscheinlich der Name der Protagonistin, da Zoya einfach haargenau wie Soja klingt, und ich als Vegetarierin einfach dermaßen Hunger bekomme, jedesmal wenn ich eine Seite lese. Aber da meine Essgewohnheiten nichts mit dem Schreibstil zu tun haben, beeinflusst das definitiv nicht die Bewertung. Manchmal fand ich, dass die Geschichte einfach nicht das gewisse etwas vorzeigen konnte, aber in der zweiten Hälfte des Buches war es meiner Meinung nach vorhanden, weshalb ich es trotzdem wirklich gut finde. Ich fand die Idee einer Gemeinschaft von solchen besonderen Menschen, Seelenläufern, die Auren sehen können, schon ziemlich cool!


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